Bericht zur 30. Hessischen Meisterschaft 2005 im Drachenfliegen und Gleitschirmfliegen

28.05 - 6. Und letzter Durchgang
Endlich der letzte Tag, Wetterprognose Super, so wie gestern. Was uns nur einbremste war die rechtzeitige GPS Abgabe und die Siegerehrung um 20 Uhr.
Drachen:
Um nicht nur wie am Vortag an den Hängen des Drautales zu fliegen ging es am letzten Tag zum erstaunen einiger Teilnehmer heute endlich einmal wieder um die Kreuzeckgruppe über Höfer Alm – Polinikhütte – Goldeck zum Landeplatz  81,9 Km. Jethro Gerstner startet immer als einer der Ersten hat es heute erwischt, er stand nach kurzem Flug in der Wiese und so ging der so sicher geglaubte Mannschaftstitel in diesem Jahr nicht an die Wasserkuppler. Etwas später wurde die Thermik immer besser das ein Turmdrachenflieger nach der Polnikhütte den kürzesten Weg zur nächsten Boje nahm quer über das ganze Massiv flog. Nach 1:29 stand Dieter Müglich im Ziel, gefolgt von Stefan Boller und Olli Barthelmes. Dieter nahm Olli zwar 24 Min ab, es reichte aber letztendlich nicht um Olli in der Gesamtwertung vom ersten Platz zu verdrängen.
Gleitschirm
Da die späteste GPS Abgabe um 16 Uhr war, geht es 39,5 Km über Dolzer Bergstation - Unteralm Hütte – Dolzer Bergstation – Sägewerk Eben - zum Landeplatz. Reinhard May stand dann auch nach 1:02 Std im Ziel knapp vor Volker und Stefan Franke. Den letzten Durchgang in der Sportklasse sicherte sich wieder Remo Kutz als 5.
Die Tandems flogen den gleichen Kurs, Bürger/Bürger waren als erste am Landeplatz.

20 Uhr endlich Siegerehrung! Klaus Staubach dankte den vielen Helfern, denn nur durch ihre Mitarbeit sei ein reibungsloser Ablauf zu garantieren und einen fairen Wettkampf auf hohem sportlichem Niveau durchzuführen.
Conni und Klaus händigten in einem großen Fliegerkreis den Piloten/innen und Tandems die zahlreichen Pokale und Sachpreise aus.

27.05 - 5. Durchgang
Drachen:
Haaaammerwetter!!!
Basis mindestens auf 3400m, nur schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen! Heute schicken wir sie um die Kreuzeckgruppe!
Guter Plan, aber die Piloten entscheiden sich für einen Durchgang im Tal.
Zur Hofer Alm, zurück über Start zur Radelberger Alm, damit es nicht langweilig wird, über Start, Tal gequert zum Schloß Stein, entweder über Start oder direkt zum Goldeck, anschließend zum Landeplatz. 117km, mit eine Menge strahlender Gesichter!
29 Piloten im Ziel, der Rest mit zwei oder drei Wenden, nur zwei mit Mindeststrecke! Lars Winkelmann macht seine bislang längste Strecke, 65,8km! Klaus Bartel fliegt mit seinem Laminar Easy, einem DHV 1-2 Turmdrachen, 75,9 km! Heinz Mantay schwebt auf Wolke 7, das erste Mal, nach 13 Jahren Teilnahme, ins Ziel! Pechvogel des Tages wird Horst Finder. Er fliegt 50m an der ersten Wende vorbei und somit, obwohl im Ziel, kann ihm nur der Weg bis zur 1. Wende gewertet werden. Und das Spitzenfeld?
Dieter Müglich legt ein Tempo vor und kommt nach 1h 55min ins Ziel. Dicht gefolgt von Jethro Gerster mit 2h 03min. Unbemerkt von den Leuten auf der Landewiese schießt Oliver Barthelmes nach 2h 08min über das Ziel und lässt es sich nicht nehmen anschließend noch ein Seigthseeingflug dranzuhängen.  Georg Schumacher landet als 4ter nach 2h 17min, Stefan Boller als 5ter mit 2h 29min. Ein Super Tag mit 28°C auf der Landewiese geht zu ende. Heute treffen wir uns bei Gecko zum Grillen am Bus. Das kann länger gehen, aber morgen geht’s wieder fliegen!
Gleitschirm:
Der bisher Führende Maurice Knur musste leider aus privaten Gründen aussteigen. Nach dem anstrengentem gestrigen Tag und nicht gleich nach dem Start mit den Drachen in den gleichen Bärthen zu fliegen ging heute über, Radelberger Alm – Unteralm Hütte – Goldeck zum Landeplatz 88,3 Km. Das an diesen Tag mehr möglich war sieht man daran, dass mehr als die Hälfte der Piloten das Ziel erreichten. Vorn weg flogen aber Andreas Frötscher und Andreas Schubert, die beiden nahmen den Franke Brüdern und May 7 Min ab.
20 Min nach den Schnellsten kam Remo Kutz in der Sportklasse als 8. an.
Die Tandems wollten es den Drachen nachmachen und auch mal nach Silian über Zettersfeld fliegen. 5 Teams waren auch gut unterwegs, wobei bei Bürger/Bürger der Landeplatz schon zum greifen nahe war, leider mussten sie kurz davor landen.

26.05 - 4. Durchgang
Drachen:
Wind in 3000m mit 25km/h aus Nord, Basis bis 3400m! Ein Klassiker der Hessischen soll’s sein! Rüber zum Schloß Heinfels bei Silian und dann wieder über die Brücke am Weissensee zum Landeplatz. 127,8km!
Leider machte die Thermik nicht so mit, wie wir es uns eigentlich Wünschen. Vielerorts blubberte es nur und die Bärte, bis zur Basis, wahren Mangelware.
So reihten sich die Piloten auf den Weg zur ersten Wende links und rechts der Straße auf. Einigen gelang es, die erste Wende zu nehmen und sie wurden dann mit  besseren Thermikverhältnissen belohnt.
Dennoch gelang es nur Oliver Barthelmes, 3h 21min, Dieter Müglich, 3h 31min und Manfred Vaupel, 1h später als Dieter, ins Ziel zu fliegen. Mathias Jentsch gelang es noch die 2te Wende zu nehmen, kam dort aber zu tief an und musste, den Landeplatz schon greifbar nahe, dort landen. Dennoch, sicherte er sich dadurch den heutigen 3ten Platz!
Auch das Rückholen der Außen gelandeten Piloten ging zügig von Statten, großes Lob an die fleißigen Rückholer!
Abends dann, waren viele ganz schnell verschwunden, 3 Tage fliegen fordert halt sein Tribut!
Und morgen geht’s wieder!

Gleitschirm:
Auch für uns Gleitschirmflieger heute sehr gute Bedingungen. Der bisher angesagte Nordwind war immer schwächer als gemeldet.
Und so ergab sich endlich eine Gelegenheit für die Gleitschirme bei der Hessischen die 100-km-Marke zu knacken!!
Der Task sollte lauten: Emberger Alm – Gaugen - Anna Schutzhaus – Sattelegger Haus – Unterlam – Goldeck – Greifenburg LP. Das sind beeindruckende 113 km.
Bei welcher Landesmeisterschaft gibt es so etwas!?
Und die Aufgabe war an diesem Tag durchaus zu bewältigen, 18 Piloten erreichten das Ziel. Darunter waren auch 2 Piloten, die mit 1-2er Schirmen in der Sportklasse
unterwegs waren. Für den einen oder anderen Piloten war die Strecke etwas zu lang gewählt oder die Startvorbereitung war nicht optimal. Marcel Lübbe landete lieber am Fliegercamp in Greifenburg ein, als die letzte Wende Goldeck anzufliegen. Die Blase drückte zu sehr. Ein anderer landete am Goldeck für eine Pinkelpause ein. Für Ihn wurde die Strecke daher nur bis zu diesem Punkt gewertet, was ihn seinen Platz in der Führungsgruppe kostete.
Sieger des Durchgangs wurde Stefan Franke mit einer Zeit von 3 Std 38 min, knapp gefolgt von seinem Bruder Volker und Andreas Frötscher.
In der Gesamtwertung führt nach 4 Durchgängen weiterhin Maurice Knur. Volker Franke schob sich mit seiner heutigen guten Platzierung auf den 2. Platz in der Gesamtwertung.
In der Sportklasse war wieder Remo Kutz souverän unterwegs und erreichte mit einer Zeit von 4 Std 37 min das Ziel. Weiterhin kam Mario Schmidt vom RDG ins Ziel.
Remo Kutz bleibt daher mit großem Abstand in der Sportklasse in Führung.
Die Tandems flogen mit 45,9 km eine kürzere Strecke. Nicht jeder Passagier träumt von einem 113 km-Flug. Hier siegte das Team Fritz/Göbel und verdrängte das bisher führende Team Bürger/Bürger vom 1. Platz.

25.05 - 3. Durchgang
Morgens der Blick aus dem Fenster: Die Sonne strahlt! Vereinzelt ein paar Wölkchen. Ist das der Hammertag? Die Ernüchterung folgt zugleich! Der Wetterbericht spricht von guter Thermik, in freien Lagen jedoch, vom Nordwind mit 30 - 60km/h  in 3000m, zerrissen! Dass wird Sportlich, wenn nicht sogar Anspruchsvoll!
Folglich entscheiden wir uns für eine Aufgabe, die den späteren Wechsel auf die Nordhänge nötig macht und den Piloten etwas ruhigere Bedingungen beschert. Irschen Kirche im Westen, Gerlamoos Kirche im Osten, anschließend zurück nach Westen und das Tal gequert zum Gasthaus auf dem Gailbergsattel, dann über die Brücke am Weissensee im Osten zurück zum Landeplatz. 86km sind Angesagt!
Das Feld ist dann auch zügig gestartet, ein Paar jedoch entscheiden sich aufgrund der Turbolenzen nicht zu starten! Oder war es doch der Biobauer?
Am Landeplatz geht’s dann Knall auf Fall. Dieter Müglich nach 1h 41min und 27sek schießt über den Landeplatz, kurze Zeit später Oliver Barthelmes mit 1h 42 min und 15sek, gefolgt von Axel Hartmann mit 1h 51min. Kevin Carter aus den USA mit 2h, gefolgt von Corinna Schwiegershausen mit 2h 06min. 16 Piloten schaffen es Heute ins Ziel. Als letzter am Landeplatz ist Ralf Hierl, schon mehrfach am Wettbewerb teilgenommen, hat heute zum ersten Mal die Aufgabe zugemacht! Das grinsen im Gesicht währte noch lange!
Durch den Faktor für die Geräte ergibt sich aber eine etwas andere Reihenfolge:
Tagessieger wird Oliver, gefolgt von Dieter, 3ter Kevin, 4ter Axel, 5te Corinna.
Die Bedingungen konnten nicht unterschiedlicher sein, den einen hat’s unterwegs gebeutelt, während der andere eher ruhige Bedingungen erlebt hat. Durchweg empfanden es aber die Piloten als eine gelungene Streckenwahl.
Am Abend war dann Feiern angesagt! Ist dies doch die 30ste Hessenmeisterschaft!
Franz, der Besitzer vom Campingplatz ließ es sich nicht nehmen und lud die Teilnehmer zu einem leckeren Essen und einem Getränk ein. Auch für Musik war gesorgt und ein Videovortrag, zusammengestellt von Ronald Ritter, von den Anfängen bis Heute im Drachen und Gleitschirmfliegen, rundete die Veranstaltung ab.  Kurt Luther, langjähriger 1ste Vorsitzender und heute Ehrenvorsitzender der Hlb Sportfachgruppe überreichte bei der Gelegenheit Karl Heinz Scheil einen Ehrenpokal. Hat Karl Heinz doch schon bei der 1sten Hessenmeisterschaft teilgenommen und ist auch diesmal wieder unter den Teilnehmern! Auch Peter Kaltenhofer, langjähriger Sportleiter der Sportfachgruppe konnte sich über einen Ehrenpreis, gestiftet vom Hessischen Ministerpräsidenten, freuen.
Der Abend war dann auch viel zu schnell zu ende, aber Trösten wir uns, Morgen geht’s wieder Fliegen!
Gleitschirm.
Ja 72,7 Km waren angesagt, die klassische Route Radelberger Alm – Irschel Kirche – Radelberger Alm – Brücke Weissensee - Greifenburg LP. Dieser Kurs lag wohl vielen, denn die Hälfte der Gestarteten standen glücklich im Ziel. Andreas Schubert holte heute auf, war als erster nach 2 Stunden über dem Landeplatz, der letzte der noch ins Ziel kam benötigte über 4 Std.
Schnellster in der Sportklasse mit 2:43:58 auf Rang 9 Stephan Meier.
Das schnellste Tandemteam Braun/Bochert 2:40.

24.05 - 2. Durchgang
Drachen:
In der Nacht hat es dann doch noch geregnet, aber schon um 7Uhr lachte uns die Sonne an und Nebelschwaden lieferten uns an den Hängen ein Wolkenspiel. Der Wetterbericht sprach von 2/8 Bewölkung mit Basis auf 2700m im Tagesverlauf ansteigend und Wind in 3000m mit 20km/h aus NW zu NO. Einfach Ideal!
So war die Aufgabe für Heute auch schnell gefunden: Hofer Alm im Westen, Goldeck Sendemast mit Talquerung  im Osten, zurück nach Westen zum Schloß Stein und dann zum Landeplatz. Insgesamt 98km.
Um 12Uhr 45 wurde das Startfenster geöffnet und Startlinie war ab 13Uhr 15 8km vor der ersten Wende. Aber wann startet man? Versprach doch der Wetterbericht immer bessere Bedingungen  im Tagesverlauf oder doch dem Wetterbericht nicht getraut und deshalb lieber Früh? Das letztere sollte den Tag entscheiden!
Jethro Gerstner und Dieter Müglich starten kaum, dass das Fenster geöffnet ist und sind auch recht flott an der Startlinie. Auch Corinna Schwiegershausen und Oliver Barthelmes 1/4h später gestartet, kommen noch gut weg. Aber schon beginnt der leichte Nordwind die Wolken vor die Sonne zu schieben und immer mehr der Hänge sind Abgeschattet. Wohl dem, der jetzt schon an der Basis ist! Somit wurde es auch immer schwieriger am Start die nötige Höhe mitzunehmen und viele der später gestarteten Piloten fanden sich dann auf Höhe der 1. Wende am Boden wieder. Das Goldeck noch von der Sonne beschienen, spendierte einigen noch mal Maximalhöhe und so wurde der Weg zum Schloß Stein entscheidend! Mittlerweile, das ganze Tal abgeschattet, wurde jeder Sonnenfleck angeflogen und jeder Höhenmeter mitgenommen.
Dieter Müglich war aber einfach schneller als die Abschattung und konnte nach 1h 50 min Flugzeit den Tag für sich entscheiden. Aber schafft es noch wer? Fast 1h später, vom Landeplatz aus konnte man aus Richtung  Schloß Stein einen Drachen und etwas höher einen Starren erkennen. Die Ziellinie hatten sie schon überflogen, aber reicht die Höhe noch bis zum Landeplatz? Für den Drachen reichte sie nicht und so musste er 100m vor der Landewiese landen. Er entpuppte sich dann als Oliver Barthelmes und der Starre war Jethro Gerstner. Auch Corinna Schwiegershausen wurde plötzlich gesichtet und schwebte kurze Zeit später sicher auf den Landeplatz ein. So ergibt sich folgendes Ergebnis: 1. Dieter Müglich, 2. Oliver Barthelmes, 3. Corinna Schwiegershausen. Nach nun zwei Durchgängen führt Oliver Barthelmes, dicht gefolgt von Dieter Müglich.
Heute Abend ist der Biobauer mit seinem leckeren Apfelwein und selbstgebrannten Obstler angesagt. Hoffentlich ist das nicht Wettbewerbsverzerrend, denn…..
„Morgen ist Hammerwetter vorhergesagt!!“
Gleitschirm:
Der Task 58.2 Km über, Dolzer Bergstation – Irschel Kirche – Radelberger Alm – Satteleggerhaus – Sägewerk Ebben - Greifenburg LP. 4 Piloten kamen nur in das Ziel. Denn viele hatten nicht mit einer so schnellen Abschattung gerechnet. Schnellster mit 1:35:31 wieder Maurice Knurr vor dem Trio Reinhard May, Volker und Stefan Franke. Andreas Schubert hatte nicht die Höhe um die 4 Wende, das Satteleggerhaus zu nehmen. Remo Kutz verteidigte seine Führung in der Sportklasse mit seinem Flug von 49,8 Km.
Bestes Tandemteam Bürger und Bürger.

23.05 - Kein Durchgang
Drachen:
Morgens sah es gar nicht so schlecht aus. Aber der Wetterbericht sollte Recht behalten. Um 10Uhr zog es sich zu und gegen 11Uhr öffneten sich über Lienz die Schleusen. Am Landeplatz blieb es nahezu trocken aber am Start gab es den ein oder anderen Schauer und kalt war’s auch noch!
So waren alle Happy, dass ihnen ein Aufbauen und anschließendes abhocken im Regen erspart blieb.
Alternativprogramm: Wanderung in der Klamm (von oben und unten nass), Burg Lanskron mit seiner Greifvogelschau oder auch nur mal auf den Berg und lecker Kaiserschmarrn beim Wolfgang Sattelegger.
Für Morgen sieht es wieder gut aus. 

Geitschirm:
Auch hier wetterbedingt kein Task.
Andreas Schubert hatte daher Zeit sich um sein Speed-System zu kümmern, dass am Vortag beim Zielanflug seinen Geist aufgegeben hatte.
Wegen der hohen Teilnehmerzahl und der hohen Quote an Zielankünften vom Vortag wurde diskutiert, ob ein ground-startet-race allen Piloten die gleiche Chance auf eine gute Platzierung ermöglicht. Es wurde daher in Erwägung gezogen, den nächsten Task als air-startet-race durchzuführen. Da im Teilnehmerfeld auch einige weniger wettkampferfahrene Piloten sind, wurde am Abend ein Treffen für alle interessierten Piloten einberufen, in dem diese Startart vorgestellt werden sollte.

22.05 - Die Hessen fliegen wieder!!!
50 Drachen und 68! Gleitschirmflieger haben heute Morgen den Race auf ihren  Hessenmeister gestartet.

Drachen:
Wie kann man diesen Eröffnungstag anders beschreiben, auf den Punkt gebracht: Das Wetter wird vor Ort gemacht! Eine Front soll wetterwirksam werden und schickt uns zunehmende Labilisierung aus Westen, mit auffrischendem Wind und Gewitterneigung am Nachmittag, nachfolgend mit Wind und Regen. Vorboten in Form von Cirren sind beim Briefing schon auszumachen und somit entschließen wir uns, nur eine kleine Aufgabe zu stellen. Irschen Kirche nach Westen , Gerlamoos Kirche im Osten, als Knackpunkt, Talquerung zur Brücke Weißensee und dann auf den Landeplatz in Greifenburg. 43km mit Kommentaren wie: „ Na ja, 10km, hätte sie schon länger sein dürfen“ (Olli) oder „Da hinten hat es geschauert….
das war nur auf Nummer sicher, meine Landung“ (Anja).
Auch das Ergebnis von Heute spiegelt das Wetter wieder:
Oliver Barthelmes in 39min 1. im Ziel, dicht gefolgt von Jethro Gerstner, 40min 20sek, danach Dieter Müglich mit 41min 50sek! Leider werden die beiden letztgenannten noch Punkte lassen müssen, aufgrund ihres Faktors. Als 5.te im Ziel Corinna Schwiegershausen mit 56min! Als letzter von 24 Piloten im Ziel und mit 1h 45 min war Andreas Bülte , er hatte es sich nicht nehmen lassen und ist anschließend noch 1h rumgekurvt! Die anderen hatten meistens die zweite Wende und einige flogen dann noch zurück auf den Landeplatz, somit blieben langwierige Rückhohlaktionen aus und wir genießen den Abend bei Vollmond, mit Freibier von „BLUE EYE“ und einer Diashow über Fliegen im Outback von Olli. Vielleicht kommt ja Morgen der versprochende Regen!

Geitschirm:
Bei den Gleitschirmen ist die diesjährige Teilnehmerzahl mit 68 so hoch wie nie. Insbesondere die Teilnehmerzahl an Sportklassepiloten (DHV 1 und 1-2) ist mit 24 Piloten erfreulich hoch. Das zeigt, dass der Wettkampfsport auch für Piloten, die sich keinen „Hochleister“ zumuten wollen, ein Thema ist. In der offenen Klasse (DHV 2 und höher) sind 36 Piloten unterwegs, während sich 8 Tandem-Teams angemeldet haben.
Nachdem Thomas Deibele, der jahrelang die sportliche Leitung des Gleitschirmwettbewerbes übernommen hatte, letztes Jahr leider verstarb, musste ein neuer Verantwortlicher gesucht und gefunden werden. Conny Dechert stellte sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe. Die Teilnehmer der letztjährigen Hessichen Meisterschaften werden sie sicher kennen, da sie sich mit der Auslesung der GPS-Geräte beschäftigte.
Da die Wetterprognose für den heutigen Auftakttag nicht so besonders klang, entschieden sich die sportliche Leiterin Conny und die Pilotensprecher recht zügig für eine relativ kurze Aufgabe, die Wendepunkte nur auf der Nordseite des Drautals vorsah. Vom Start an der Emberger Alm sollten die Wendepunkte Radlberger Alm, Dolzer Schlepplift und Gerlamoos Kapelle angeflogen werden. Wer das Ziel Greifenburg Landeplatz erreichte, hatte mindestens eine Strecke von 32,8 km zurückgelegt.Trotz des recht starken Westwindes und der wegen der Abschattungen nicht immer verlässlichen Thermik schafften es 41 Piloten/Teams bis ins Ziel. Damit viele glückliche Gesichter und ein gelungener Auftakt.
Den Task als Bester beendete Maurice Knur mit einer Zeit von 1 Stunde 10 Minuten
Und kassierte damit einen „1000er“. Mit jeweils wenigen Minuten Abstand folgten Reinhard May und Andreas Schubert.
In der Sportklasse übernahm  Remo Kutz vor Mario Schmidt und Jürgen Bienhüls die Führung.
Bei den Tandems führt das Team Schulz/Kunst.
Der Anfang ist gemacht und es werden hoffentlich noch einige fliegbare Tage und viele Streckenkilometer folgen!!
                                                             Frank Zietz und Harald Both

 

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