Bericht zur Hessischen Meisterschaft 2009 im Drachen- und Gleitschirmfliegen
 

Freitag 22.05.
Day cancelt, die Vorhersage für morgen sieht gut aus.
____________________________________________________________________

Donnerstag 21.05.
Drachen: 
Vollgas
Heute sah es erst gar nicht gut aus: Dichte Zirren schoben von Westen her rein und schatteten zu Mittag den Start ab. Die erhoffte große Aufgabe wurde immer kleiner und die Wenderadien größer. Der Start wurde verschoben, bis eine blaue Lücke ankam. Mit ihr kam wieder tolle Thermik und Basishöhen bis 3000m. Die Wenden: Höfer Alm – Kapelle Gerlamos – Schloss Stein – Landeplatz, abzüglich Wenderadien knappe 60 km. 2 Startzeiten entzerrten den Start, trotzdem schoss ein ansehnlicher Pulk aus Starren und Flexis gen erste Wende. Zack rum – ab zur Gerlamos. Nur die stärksten Bärte wurden mitgenommen, alles unter 2m/s kostete nur Zeit. Dann wahlweise vom Start oder dem Knoten ab nach Schloss Stein und direkte Linie ins Ziel. Die 2 Dieters und Axel heizten in unter 1 Stunde um den Kurs, bei den Flexis kamen Jörgi und Walter schnell an. Das die Aufgabe gut gesetzt war wurde später gut sichtbar, als von Westen her erste Gewitter aufzogen, nicht lange nach der letzten Landezeit.

Gleitschirm:

Um sicher vor dem zu erwartenden Gewitter im Ziel zu stehen, wurde früh gestartet und die letzte Landung auf 16:00 Uhr gelegt. Der Task, Gerlamoos Kirche - Unteralmhütte - Nockberg - LP. Bei der Talquerung zum Nockberg haben sich einige verzockt die Höhe reichte nicht mehr bis zur Wende. Die Landewiese erreichten wiederum viele Piloten. Schnellster, wie jeden Tag Volker Franke (Offene Klasse) er konnte Andreas (Sport Klasse) seinem schärfsten Verfolger nur knapp 3 Min abnehmen. Am Ende des Wettbewerbs wird der Faktor eingerechnet, dies wird dann die Piloten/innen der Serien- und Sportklassen in der Overallwertung nach vorne bringen.

  ____________________________________________________________________

Mittwoch 20.05.
Drachen:
Hammertag
Ein schöner Tag, der mit dicht stehenden Cumuli begann, die schon früh aus der Feuchte der letzten Nacht emporschossen. Glücklicherweise gedeckelt durch trockene Luft in höheren Schichten, so dass es zu keinen Gewittern kam. Da es vom Westen her zusätzlich abtrocknen sollte, wurde die Task erstmal nach Osten zur Radelberger Alm gelegt, einmal um Zeit zu gewinnen, zudem wurde so die Strecke maximiert. Die weiteren Wenden: Zettersfeld – Sillian – Landeplatz. Brutto 141km, abzüglich Wenderadien ca. 130km. Auf Wunsch der Piloten wurde ein Air-Started Race geflogen, also gleiche Startzeit für alle in der Luft. Es kam wie es zu erwarten war zu einem erheblichen Gedränge am Gate und der ersten Wende. Ich mag das nicht und flog in der Folge bis zum Ziehtenkopf recht unkonzentriert - zu viele Piloten in der Nähe. Am Ziehtenkopf ließ ich auch noch Zeit liegen, weil ich erst im zweiten Anlauf über Grathöhe kam. Denn bekannten Waschgang am Annaschutzhaus minimierte ich so gut es ging und glitt direkt zum Zettersfeld, das mich an der Skipiste mit einem freundlichen 4m-Bart empfing. Beinahe die Wende vergessen – weitergekurbelt bis zur Basis und ab zur Querung ans Böse Weibele. Selbiges schenkte mir meinen Tages-Best-Bart mit 6m integriertem Steigen – das gibt’s selten. Die restliche Strecke nach Sillian war durch Wolken und Piloten gut markiert. Hopp – hopp – hopp zur Wende, wo mich grundelnde Piloten einbremsten. Ich flog recht gut und kam nach der Wende schnell wieder in angenehme Höhen. Wieder hopp – hopp – hopp Böses Weibele – hopp – Zettersfeld. An der Basis sah ich auf der Nordseite des Buckels im Tal auf dem Rückweg zum Annaschutzhaus einen durch Blütenstaub perfekt markierten Bart, über ihm eine satte Wolke. Nochmal Basis bis 3000m, wo mir mein Endanflugrechner 600m Resthöhe im Ziel anzeigte. Er sollte Recht behalten. Im Gleitflug ging es über das Annaschutzhaus (2900m) – Ziehtenkopf (2600m) – Irschen (2200m), und am Ende bekam ich die Höhe kaum weggezogen. Im Ziel empfing mich die beste Drachenfliegerfrau von allen, mit einem Landebier und der Information, dass ich als sechster reingekommen bin. Geil.

Beste Starre waren wie immer Dieter „Kugelblitz“ Müglich (2:37h) und Dieter Kamml, die besten Flexis Jörg (3:06h) und Walter.
Rüdiger Bien

Gleitschirm:
80 Km über zwei Wenden waren angesagt, die Route Anna Schutzhaus – Goldeck - Greifenburg LP. Dieser Kurs lag wohl vielen, denn die Hälfte der Gestarteten standen glücklich im Ziel. Knackpunkt war das Anna-Schutzhaus die hier im Tal absitzen musste lernten so das von den Drachenfliegern gefürchtete "Kärntener Arschloch" kennen. Nach 2:16h stand Volker Franke im Ziel. Gut 20 Minuten später kamen die Rhöner Stübernrath, Limpert und Schubert, ihnen sollten noch 30 weitere Piloten/innen folgen.
____________________________________________________________________

Dienstag 19.05.
Day cancelt.
____________________________________________________________________

Montag 18.05.
Am Montag wurde wegen der schlechten Wetterprognose für den Nachmittag eine kleine Aufgabe von 67km bei den Drachen und 53km für die GS-Piloten gestellt, um noch vor der heran nahenden Regenfront fliegen zu können. Leider wurden der Durchgänge für Drachen- und Gleitschirmflieger gestoppt. Viele der Drachen Piloten die die erste Startzeit hatten, kamen noch vor dem Abbruch ins Ziel.
  ____________________________________________________________________

Sonntag 17.05.
Am Sonntag um 9:00 Uhr begrüßte Klaus Staubach,der neue erste Vorsitzende der Drachen- und Gleitschirmflieger im Hessischen Luftsportbund, die über 100 Piloten zur 34. Hessenmeisterschaft hier in Greifenburg.
Da das Wetter gut aus sah wurden schnell die Pilotensprecher gewählt und die ersten Briefing´s für 12:00 Uhr angesetzt.
Für die Drachen wurde eine Aufgabe von 107 km ausgeschrieben und für die Gleitschirmflieger eine Aufgabe mit 53km.
Auf Grund des immer stärker werdenden Süd-West Windes wurde bei den Drachen die Aufgabe aus Sicherheitsgründen noch während des Briefings auf 87 km verkürzt. So kam fast die Hälfte der Piloten ins Ziel.
Von 52 GS-Piloten kamen 32 ins Ziel, schnellster war Volker Franke.

                                                                   zurück